Die Gegenwart als Gesamtes ist immer vielschichtig. Gedachtes, Gefühltes und Ausgesprochenes kommen meistens gleichzeitig und oft mit widersprüchlichen Inhalten vor.
Die Unschärfe der Bilder befreit zum Einen vom Zwang zu einem immer genaueren und auf die Oberfläche fixierten Blick. Zum Anderen öffnet sich durch diese Befreiung die Möglichkeit, die vorhin erwähnte Vielschichtigkeit der Gegenwart darzustellen.
Die Unmöglichkeit, die Gegenwart in ihrer Gesamtheit zu erfassen, führt letztlich dazu, dass das unscharfe Bild eines Menschen „wahrer“ ist, als die präzise und scharfe Darstellung seiner Äusserlichkeit.