In letzter Zeit ergiessen sich Popolisten oft in gedanklicher Diaerrhoe. Ihr Dünnpfiff besteht zwar hauptsächlich aus warmer, gärender Luft, aber die Erfahrung hat gezeigt, dass sie die Welt mit ziemlich viel Scheisse überziehen können.
Mit einer geschickten Argumentationsfolge – der Popo-List – die im ersten Moment womöglich schlüssig und vernünftig klingt, verführen die Leitärsche labile Menschen dazu, zu Arschgesichtern zu werden und an Aufärschen eine laut dröhnende Masse zu bilden.
Imperia’s List ist eine andere. Mit Hilfe des Börsenkots sorgt sie dafür, dass die Unkotierten am Ende doch die Beschissenen sind. Hat man mal Jahrzehnte mit dem Gesicht am Boden verbracht und nur ölverseuchten Sand gekaut, kocht der Zorn natürlich hoch. Das scheint verständlich. Und trotzdem wundern sich die Leute, dass Isla ihren Mist nun nach Athen karrt und dort keinesfalls Halt zu machen gedenkt.
Aber ist das Hirn einmal genügend börsenkotiert, durchgewalkt und ölertränkt, hat das eine mit dem anderen eben nichts mehr zu tun.
„Morgenstund hat Geld im Mund“ mag man nun denken. Sitzt man aber mit leerem Mund am Frühstückstisch, scheint der Griff in den Teller des Nachbarn eine effiziente Lösung des Problems zu sein. Nur dass der Nachbar dann halt zurückgreift.
Und so schlagen wir uns nun seit Jahrtausenden gegenseitig in die Fresse und wundern uns darüber, dass sich das nicht ändert. Die gewaltsame Quadratur des Greises und anderer Unglücklicher bringt dauernd nur Quadratschädel hervor. Und auch wenn der Schädel schmerzt vor lauter Wiederholungen – kein Jota wird vom bisherigen Pfad abgerückt.
Einer, so sagt man, hat mal das Gras wichsen gehört. Darauf würde ich aber nichts geben. Der war wahrscheinlich verwirrt.