Seit SARS-Cov2 in den Schlagzeilen aufgetaucht ist, scheint nichts mehr, wie es vorher war. Die gewohnte Bewegungsfreiheit im Alltag hat ihre Selbstverständlichkeit verloren. Unterschiedliche Meinungen und Interpretationen zum Thema bringen Bruchlinien zum Vorschein, wo man sie vorher nicht vermutet hat. Die Köpfe sind voll mit Halbwissen und die Halbwertszeit des Wissens schrumpft zusehends.
Bruchlinien
Ob der schieren Menge an Informationen, Zahlen, Studien und Ausblicken kann es dem gelassensten Gemüt schwindlig werden. Die Auseinandersetzungen sind hitzig und die Fronten verhärtet. Zeit also, die Bruchlinien und Fronten aufzuweichen …
Mit dem Objekt Balance wurden einige Gedanken ausgesät, die alle als Übungen angesehen werden können:
- Zwischendurch die Flut der Informationen stoppen. Man wird deswegen kaum gleich zum Vorgel Strauss mutieren.
- Die eigene Haltung muss immer wieder befragt werden. Im Informationsstopp kann man sich selbst Rechenschaft über die Beweggründe für die eigene Haltung ablegen.
- Die Verankerung dazu findet sich im Analogen.
Die Geduld der Bohnenhülsen
Wieder dienen ausgereifte Bohnenhülsen als Trägerinnen der Gedanken. Ihre bergende Hülle ist der richtige Ort, um die Gedanken geduldig wachsen zu lassen.
Arbeitsschritte
Bohnenhülsen, verpackt mit Kräutern und Samenständen von Blumen
Das Material stammt aus der eigenen Gartenernte. Die Texte sind entliehen. Die Auflistung und die Autor*innen finden sich weiter unten.
Die Texte
- Gestatte den Ereignissen des Alltags nicht, dich zu unterdrücken,
aber entziehe dich ihnen auch nicht.
Nur so wirst du die Befreiung erreichen. (Huangbo Xiyun) - Drei Übungen: Ehrlichkeit im Denken / Aufrichtigkeit im Herzen / Innere Gelassenheit (Benjamine Creme / Maitreya)
- Tu Deinem Leib etwas Gutes, damit Deine Seele Lust hat, darin zu wohnen. (Teresa von Avila)
Der Wirkort im Forst bei Niederwangen
